Belgische Agro-Lebensmittel auf der Anuga 2017

Die Nahrungsmittelbranche spielt traditionell eine wichtige Rolle in der belgischen Wirtschaft. 2016 hat das Königreich Waren im Gesamtwert von 359,5 Milliarden Euro exportiert. Gut zehn Prozent dieses Exportpaketes entfallen auf Agro-Lebensmittel. Flandern, der nördliche Landesteil Belgiens, ist nicht nur ein bedeutender Nahrungsmittelproduzent Belgiens, sondern auch eine wichtige Bezugsquelle für die Nachbar- und sämtliche EU-Länder. Es spricht für sich, dass die belgischen Fleisch-, Geflügel-, Kaninchen- und Mopro-Lieferanten vom 07. bis 11. Oktober 2017 auf der Anuga in Köln mit von der Partie sind. Die belgischen Fleischwarenhersteller präsentieren erstmalig das Gemeinschaftsprojekt „Artisan fine meat from Belgium“ auf der Weltleitmesse am Rhein.

Belgische Fleischlieferanten bieten Qualität und Service nach Maß
2016 hat Belgien weltweit 702.000 Tonnen frisches und tiefgekühltes Schweinefleisch im Wert von 1,2 Milliarden Euro exportiert. Deutschland und Polen ordern, als wichtigste Kunden, 36 bzw. 26 Prozent des belgischen Exportwertes. Mit deutlich großem Abstand und einem fünfprozentigen Exportwertanteil folgt das Vereinigte Königreich als Drittplatzierter im Bunde.
Im Ranking der Drittlandskunden belegen Südkorea, China und Australien die obersten Plätze. Neben den traditionelleren Teilstücken sind Schlachtnebenprodukte, deren Volumen im Laufe der Jahre kontinuierlich angestiegen sind, sehr gefragt. So wird der Export von Nebenprodukten für 2016 auf 127.000 Tonnen beziffert, was einem Umsatz von knapp 92 Millionen Euro entspricht. China und Hongkong führen die Kundenliste für diese Produktrange an. Beide Destinationen stehen gemeinsam für 44 Prozent des Exportwertes belgischer Schlachtnebenprodukte.
Auch belgisches Rindfleisch stößt auf zunehmendes Interesse im Ausland: 2016 passierten 150.000 Tonnen Rind- und Kalbfleisch die Landesgrenzen und erlösten 683 Millionen Euro. Das ist ein deutliches Plus gegenüber 2010, als noch 124.000 Tonnen exportiert wurden. Hauptkunden sind Frankreich (26 Prozent), die Niederlande (25 Prozent), Deutschland (19 Prozent) und Italien (elf Prozent).
Service, Qualität, Frische und eine hohe Schlachtausbeute sind die Trümpfe des belgischen Fleischlieferanten. Maßgeschneidertes Fleisch aus Belgien ist bestens für die unterschiedlichsten Verarbeitungsprozesse geeignet. Das Motiv der Export-Werbekampagne, das kürzlich einem kompletten Relaunch unterzogen wurde, transportiert diese Stärken perfekt. Überzeugen Sie sich selbst im großzügigen Gemeinschaftsstand von Belgian Meat Office, wo nahezu die komplette belgische Fleischriege vertreten ist. Selbstverständlich kommen Sie auch wieder in den Genuss von belgischem Fleisch, das in diesem Jahr von der renommierten Hotelschule Coovi aus Anderlecht kulinarisch inszeniert wird.

Besuchen Sie die belgischen Rind- und Schweinefleischexporteure im Gemeinschaftsstand von Belgian Meat Office (Halle 6 - Stand E010).
Info: www.belgianmeat.com

Der Mopro-Stand
Das belgische Exportgeschäft von Milchprodukten ist in den letzten Jahren sowohl wert- als auch mengenmäßig in äußerst stabilen Bahnen verlaufen. 2016 schlug der belgische Mopro-Export mit 2,1 Millionen Tonnen zu Buche. Das entspricht einem Erlös von 3,2 Milliarden Euro. Exportschlager sind Käse, Milchprodukte sowie Butter und Butterfett, die gemeinsam 55 Prozent des Exportwertes erzielten.
Wichtigste Handelspartner sind die unmittelbaren Nachbarländer. 24 Prozent des Exportwertes gehen auf das Konto der Niederlande, gefolgt von Frankreich mit 19 Prozent, Deutschland mit 13 Prozent, Italien mit neun Prozent sowie dem Vereinigten Königreich mit acht Prozent.
Auch die Drittländer kommen mehr und mehr auf den Geschmack belgischer Milchprodukte. Rund 15 Prozent des Exportwertes wird außerhalb der EU-28-Länder realisiert. Algerien und Indonesien führen hier das Ranking der wichtigsten Geschäftspartner an. Europäische Milchprodukte stehen im letzten Jahrzehnt hoch im Kurs von Drittlandsmärkten. Deshalb wird die VLAM-Kampagne „White Gold, straight from the heart of Europe“ mit Fördermitteln der Europäischen Union teilfinanziert. „White Gold“ bezieht sich auf die Premium-Milch, die belgische Erzeuger liefern und die die Basis für ein breites Spektrum an Mopro-Spezialitäten bildet.

Am VLAM Mopro-Stand in Halle 10, Stand 031 G stehen Ihnen vier Unternehmen Rede und Antwort:
• Belgian Butter Design
• INEX NV
• Kaasbrik NV
• Olympia NV

Die belgischen Geflügelbetriebe

Der belgische Export von frischem und tiefgekühltem Geflügelfleisch hat im Laufe der Jahre an Fahrt gewonnen. Während der mengenmäßige Export 2016 auf nahezu 450.000 Tonnen in die Höhe kletterte, sind die Erlöse moderat auf 695 Millionen Euro gesunken. Auch die Exportmengen von Geflügelnebenprodukten konnten zuletzt Wachstum generieren bei relativ stabilem Exportwert.
Frankreich ist mit einem Exportanteil von 39 Prozent der wichtigste Absatzmarkt, gefolgt von den Niederlanden (25 Prozent), dem Vereinigten Königreich (16 Prozent) sowie Deutschland (sieben Prozent). Mit deutlichem Abstand folgen dann weit entferntere Exportziele, allen voran einige afrikanische Destinationen wie z. B. die Demokratische Republik Kongo, Südafrika und Ghana. Die Top-Ten-Liste wird von den Philippinen komplettiert.

Acht Unternehmen repräsentieren die belgische Geflügel- und Kaninchenfleischbranche auf der Anuga (Halle 9 – Stand 041G)

• Calibra Poultry NV
• Cooreman Pluimveeslachterij NV
• Klaasen & Co NV
• Lonki NV
• Nollens NV
• Paas Food Industries NV
• Van Assche
• Van-O-Bel NV

Belgische Fleischwaren
Der Export belgischer Fleischwaren hat im Laufe der Zeit deutlich zugelegt. 2016 wurden 210.000 Tonnen Fleischwaren im Wert von 790 Millionen Euro ins Ausland verkauft. Zirka 90 Prozent dieser Ausfuhren beziehen sich auf Fleischzubereitungen (exklusive getrocknetes und geräuchertes Fleisch). Innerhalb dieser Kategorie stellen die Geflügelzubereitungen die wichtigste Kategorie, gefolgt von Wurst und Leberzubereitungen.
Wichtigste Handelspartner sind traditionell die direkten Nachbarn. Dabei wurde deutlich mehr in die Niederlande exportiert, die 40 Prozent des Exportwertes ausmachen, sowie nach Frankreich (22 Prozent). Deutschland folgt mit einem zehnprozentigen Exportwertanteil auf Platz drei.
Die belgischen Lieferanten von Fleischwaren freuen sich auf Ihren Besuch im Gemeinschaftsstand von Flanders Investment and Trade in Halle 5.2 C 030 – D 039. VLAM nutzt die Bühne der Anuga, um die neue Kampagne für Fleischwaren „Artisan fine meat from Belgium“ ins Rampenlicht zu rücken.

Download Dokumente